Lee Harvey Oswald war ein US-amerikanischer Marine und mutmaßlicher Attentäter, der am 22. November 1963 den US-Präsidenten John F. Kennedy in Dallas, Texas, ermordet haben soll. Oswald wurde am 18. Oktober 1939 in New Orleans, Louisiana, geboren.
Er diente von 1956 bis 1959 in der US-Marine und war unter anderem auf einer US-Basis in Japan stationiert. Während dieser Zeit war er beim Radar-Geheimdienst tätig und erwarb Kenntnisse über russische Sprache. Oswald war von politischen Idealen fasziniert und trat 1959 der Kommunistischen Partei der USA bei.
Im Jahr 1962 zog Oswald mit seiner Frau Marina nach Russland, wo er politisches Asyl beantragte und die sowjetische Staatsbürgerschaft erhielt. Nach einem Jahr kehrte er jedoch mit seiner Familie in die USA zurück, da er unzufrieden mit den Lebensbedingungen in der Sowjetunion war.
Am 22. November 1963 wurde Präsident John F. Kennedy während einer öffentlichen Motorradparade in Dallas erschossen. Kurz nach dem Attentat wurde Oswald verhaftet. Zwei Tage später wurde er von dem Nachtclub-Besitzer Jack Ruby in Polizeigewahrsam erschossen, was zu weiteren Verschwörungstheorien führte.
Die genauen Umstände von Oswalds Verbindung zum Attentat und mögliche Mitverschwörer sind bis heute Gegenstand zahlreicher Spekulationen und Untersuchungen. Die offizielle Untersuchung des Attentats, der Warren-Bericht, kam jedoch zu dem Schluss, dass Oswald der alleinige Täter war.
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